Kinderschreibwettbewerb

Preisverleihung im Haus Edelberg –

Celina K., Klasse 6a – Preisträgerin im 2. Kinderschreibwettbewerb

Das Seniorenzentrum Edelberg lud mit Beginn des neuen Schuljahrs Schüler bis Klasse 6 zu einem Aufsatzwettbewerb mit dem Thema „Auch wir waren keine Engel“ ein. Dabei sollten die Schüler ältere Menschen befragen, welche Streiche sie früher verübt haben und darüber einen Aufsatz zu schreiben. Mehrere Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Magnus-Schule und der Richard-Hecht-Schule nahmen daran mit Erfolg teil. Unter der Schirmherrschaft von Christoph Sonntag befanden die Jury-Mitglieder  Else Gorenflo, Pfarrer Lothar Eisele und Ortsvorsteher Kurt Gorenflo Celina K.s Aufsatz für preiswürdig und setzten sie auf Platz vier. Im Rahmen des Tags der offenen Tür wurden am Samstag (21.1.12) in einer Feierstunde im Haus Edelberg die Preisträger mit ihren Aufsätzen vorgestellt. (Der Siegeraufsatz wird zu einem späteren Zeitpunkt eingestellt). Aus der Klasse 6a nahmen noch mit Erfolg teil: Nazli G., Jan Z., Manuel F. und Tim O.

Celinas Preisträgeraufsatz:

Auch wir waren keine Engel

Wir saßen am Tisch und ich fragte meine Oma, ob sie in der Schulzeit auch Streiche gespielt haben. Da lachte sie und begann zu erzählen: „Es war im Jahr 1955, da war ich 13 Jahre alt. Wir hatten einen sehr strengen Lehrer namens Herr Maus. Wir wussten, dass heute Steffans Mutter zum Gespräch in der ersten großen Pause kommen würde, außerdem wussten wir, dass Herr Maus in sie verliebt war. Vor der Schule gingen wir in den Supermarkt, dort kauften wir Appenzeller Käse. Dann gingen wir zur Schule. Nach der zweiten Stunde gingen wir zu Dritt nach vorn und zwei lenkten Herr Maus ab, während ich den Käse öffnete und ihn unter das Pult klebte. Da kam auch schon Steffans Mutter, Herr Maus himmelte sie auch schon an. Steffans Mutter setzte sich an den ersten Tisch vor dem Pult. Doch dann oje, oh Schreck dachte jeder von den anderen, was hat denn der/die für Stinkfüße!? Beide wollten das Gespräch so schnell wie nur möglich hinter sich bringen.

Nach einer Weile verabschiedeten sie sich und Steffans Mutter ging.

Da kamen auch schon die Schüler und setzten sich auf ihre Stühle. Da merkte Herr Maus, dass es immer noch so entsetzlich roch. Nun sah er unter das Pult und wurde richtig sauer. Er fragte: „Wer war das?“ Alle lachten. Er schrie: „Alle in einer Reihe aufstellen, Finger ausstrecken!“ Er nahm seinen Rohrstock und schlug einem Schüler nach dem anderen auf die Finger, danach schrie er: „Alle hinsetzen, sofort! Was meint ihr eigentlich, wer ihr seid? Was meint ihr eigentlich, was sie wohl von mir gedacht hat?“ Er war den Rest des Tages sauer.“

Dann sagte meine Oma: „Es tat zwar ganz schön weh, aber aus dem Lehrer Maus und Steffans Mutter wurde kein Paar!“

geschrieben von S.Huber und Celina K., Klasse 6a