Viele Aktionen, von denen unsere Grundschule lebt und sie schön machen, mussten seit März ausfallen. In diesem Schuljahr, wo Corona so vieles verändert hat, war bald klar, dass ein Abschlussgottesdienst wie in den vergangenen Jahren, nicht möglich sein würde.
Aber ohne Gottes Segen sollte auf Wunsch von Frau Lachmuth das Schuljahr 2019/2020 nicht zu Ende gehen. Somit stellte sie Pfarrer Hamann und Frau Schramm vor die Aufgabe: „Unkonventionelles und Kreatives darf da gedacht werden“.
Herr Pfarrer Hamann war einfallsreich und so konnte ein ganz besonderer Gottesdienst stattfinden. Am letzten Schultag, bei herrlichem Sommerwetter, machten sich alle Klassen zeitversetzt auf den Weg. Ausgehend vom aktuellen Thema: „Eine Familie erlebt die Ausgangssperre“ , wurde die biblische Erzählung von Noah und seiner Arche an drei Stationen (evangelische Kirche, evangelisches Gemeindehaus, katholische Kirche) aufgegriffen.
An der ersten Station eröffnete Pfarrer Hamann den Gottesdienst.
Jede Klasse bekam ihre Klassenkerze, welche sie bis zur letzten Station mit nahm. Auch hörten sie den ersten Teil der Erzählung und erspürten Parallelen zum abgelaufenen Schuljahr, das von Corona und den Folgen für sie und ihre Familien geprägt war.
Bei der zweiten Station durften sich alle Kinder einbringen. Sie bekamen ein Foto der Arche Noah und konnten auf die Rückseite ihre ganz eigene Hoffnung und Erwartung schreiben.
Zur dritten Station brachte jedes Kind eine Farbe des Regenbogens oder einen Sonnenstrahl mit. Es entstand Stück für Stück dann ein leuchtender Regenbogen: Gottes Zeichen der Freundschaft mit uns Menschen.
Die Botschaft wurde von allen verstanden: Gott ist treu. In seiner Hand dürfen wir uns geborgen fühlen. Er lässt uns auch in stürmischen Tagen nicht im Stich.