Einen etwas anderen Zugang zur Kirche konnten 13 Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse unserer RHWRS erhalten, in dem sie im Rahmen des Ethik- und Religionsunterrichts am 10. Oktober 2017 in Bretten-Gölshausen 3 Stunden lang in der „Kletterkirche“ ihre ganz eigenen Erfahrungen machten.
Die meisten von staunten, als sie diese aufwändig umgebaute Kirche betraten. Alle Sitzbänke waren entfernt und an deren Stelle befand sich ein großes, Raum füllendes Klettergerüst. Landesjugendreferenten Detlef Hoppenstock und sein Partner Phil versprachen für diesen Vormittag ganz besondere erlebnisorientierte Erfahrungen.
Hier bekamen nun schon die ersten weiche Knie, denn in sechs Metern Höhe über eine Slackline zu laufen ist eben nicht alltäglich. Einer steigt hoch, der andere sichert. Anders geht es nicht, auch wenn in der Kirche geklettert wird. Auf göttlichen Beistand zu hoffen, reicht nicht. Klettern ist eben nicht nur Arbeit mit der Beinmuskulatur, sondern auch Sport für das Gehirn. Denn nur mit Konzentration auf sich, seinen eigenen Körper und auf den Weg nach oben, gelingt der Aufstieg. Dabei braucht es Ermutigung durch die anderen. Man muss ihnen vertrauen, sich fallen lassen können und wissen, man wird aufgefangen. Nur gemeinsam erreicht man das Ziel. Dabei ist es wichtig, seine eigenen Grenzen zu kennen und zu akzeptieren. Ebenso sind starke Nerven gefragt, aber Zug um Zug, Schritt für Schritt, Meter für Meter gewinnt man an Selbstvertrauen. Und am Schluss dieser drei erlebnisreichen Stunden waren sich viele einig:
„Das wollen wir wieder einmal unternehmen.“
Ein Bericht von R. Schramm