Im Indianermuseum Bretten
Am Mittwoch, den 10. Oktober fuhren wir mit unserer Lehrerin Frau Wörner und drei Müttern zum Indianermuseum nach Bretten. Die Fahrt dauerte etwa eine halbe Stunde. Nach dem Einparken stellten wir unsere Rucksäcke erst einmal in einem kleinen Raum ab. Danach gingen wir in das Museum. Herr Merbt, den wir auch Onkel Tom nennen durften, stellte sich vor und zeigte uns gleich, wie man sich bei den Indianern begrüßt. Anschließend erzählte er uns etwas über die Indianer. Dann gingen wir in einen Zwischenraum, in dem viele Indianerfiguren ausgestellt waren. Herr Merbt erzählte uns, dass er die Figuren selbst hergestellt hat. Auch berichtete er von dem Indianer Geronimo, der aus dem Reservat ausbrach und gegen die Amerikaner und Mexikaner erfolgreich kämpfte.
Schließlich gingen wir in eine Scheune, in der uns Onkel Tom über den Alltag der Indianer erzählte. Mit den Büffelfladen, die die Indianer mit Stöcken aufspießten, bauten sie einen Schutzwall um das Zelt herum. Auch brannten diese Büffelfladen sehr gut und wurden als Brennmaterial genutzt. Danach gingen wir in ein Tipi. Zuerst betraten unsere „Häuptlinge“, nämlich unsere Lehrerin und die Mütter, das Zelt, danach wir, die Indianerkinder. Hier hat uns Onkel Tom gezeigt, wie das Fleisch in dünne Scheiben geschnitten und geräuchert wurde. Über die Bedeutung der Farben in der indianischen Schrift hat uns Onkel Tom ebenfalls einiges erzählt. Auch auf der Trommel hat er uns vorgetrommelt.
Danach kehrten wir in den Aufenthaltsraum zurück und aßen unser Vesper. Nach der Stärkung begannen wir das Schildkrötenamulett zu basteln. Dazu benötigten wir Schere, Wachsfaden, Stifte, Perlen und eine Schildkrötenvorlage. Nun schnitten wir die Schildkröte aus. Da uns Herr Merbt viel über die Bedeutung der Tiere und Farbe erklärt hatte, suchten wir uns jeder einen eigenen indianischen Namen aus und zeichnete ihn auf die Schildkröte. Natürlich verzierten wir unser Amulett auch noch mit Farbe und Perlen. In der Schildkröte waren drei Löcher, dort steckten wir den Wachsfaden hindurch, so dass wir später das Amulett hoch- und herunterziehen konnten.
Nun ging es zurück ins Museum. Dort zeigte uns Herr Merbt viele Gegenstände aus dem Alltag der Indianer. So ließ er geflochtene Körbe, Speere, Birkenrinde und andere Sachen im Kreis herumgehen. Dazu erzählte er viel Interessantes. Auch machte er Feuer mit einer Bohrmaschine. Durch das schnelle Drehen qualmte es und Feuer entstand. Auch mit einem Feuerstein, Birkenrindenstücken und einer Eisenfeile kamen Funken zustande, die die Birkenrinde zum Brennen brachten.
Zum Abschluss durften wir mit dem Blasrohr schießen. Jeder bekam, wenn er an der Reihe war, ein Blasrohr und vier Pfeile. Ziel war es, mit den vier Versuchen in die rote Mitte der Zielscheibe zu pusten. Es gab einen Schützenkönig und eine Schützenkönigin: Alisha wie auch Enrico schossen beide dreimal in die rote Mitte.
Nun war unser Ausflug in das Indianermuseum nach fast dreieinhalb Stunden leider zu Ende. Wir möchten uns bei Herrn Merbt für die Führung und vielen Informationen bedanken!
Auch ein Dank geht an die Mamas, die uns nicht nur begleiteten, sondern auch unser „Fahrdienst“ waren!
ein Bericht der Klasse 4a
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