Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungstraining für Mädchen von 12-14 Jahren

Selbstbehauptung

An 3 aufeinanderfolgenden Terminen zu jeweils 3 Stunden fand im November 2013 ein Selbstbehauptungstraining für Mädchen der Klassen 6 -8 der Werkrealschule statt.

Aus dem alltäglichen Erfahrungsbereich der Mädchen heraus, aus dem Geschehen an Schule sowie den Nöten und Ängsten der Mädchen ergab sich die Idee und der Bedarf, ein Training für Mädchen anzubieten.

Angst macht klein – wie kann ich mich behaupten? Ich werde dauernd geärgert – was kann ich tun, damit das aufhört? Es kommt mir jemand zu nahe – ich habe ein schlechtes Gefühl! – was kann ich sagen?

Ich werde belästigt – was kann ich tun?

Neben Gesprächen und Diskussionen konnten die Mädchen viel körperliches Training und Rollenspiele mit „Reality Checks“ üben. Einfache körperliche und verbale Strategien zur Abwehr von Ärger und Gefahren nützen viel, wenn man gelernt hat, sie umzusetzen.

Wichtigstes Ziel war die innere Stärke und Entschlossenheit der Mädchen zu fördern, ihr Leben und ihre Gesundheit und ihre Würde zu schützen. Der Kurs hat sie ermuntert durch Stärkung der Wahrnehmung und Intuition Grenzverletzungen etwas entgegenzusetzen.  „Nein“ sagen, sich wehren und erfolgreich sein stärken das Selbstbewusstsein und auch die realistische Einschätzung der eigenen Kräfte. Insbesondere wurden auch Handlungsstrategien bei sexueller Gewalt erarbeitet und eingeübt.

Die Trainerin, Fr. Kühn-Fluhrer vom Verein Innae e.V. in Karlsruhe hat es sehr gut verstanden, auf die Mädchen einzugehen und diese wiederum hatten viel Spaß bei den verschiedenen Rollenspielen und Konfrontationen. Es hat allen gut gefallen und die Mädchen bestätigen, dass sie einiges davon in Zukunft anwenden können.

Herzlichen Dank an Fr. Rimmele, die uns die Räumlichkeit zur Verfügung gestellt hat und dem FÖV der RHSchule Spöck, der den Kurs finanziell unterstützt hat.

 

Ein Bericht von Beate Schumacher

Schulsozialarbeit WRS Spöck