„Auf zu neuen Ufern mit einer neuen Steuerfrau“: Dass Schulrätin Heike Walter dieses Bild zur offiziellen Einführung von Ursula Lachmuth als Rektorin der Richard-Hecht- Schule in Stutensee-Spöck wählte, kam nicht von ungefähr. Denn die versierte Pädagogin, die das Amt bereits seit Ende April ausfüllt, gilt als passionierte Seglerin. Ein Aufbruch, der bedeute, Veränderungen anzugehen, betonte Walter, und bezog den Wegfall der Werkrealschule ein. Dazu brauche es ein hohes Maß an Engagement, Sachkompetenz, Mut, Visionen und Einsatz. Dafür bringe Ursula Lachmuth beste Erfahrungen und Voraussetzungen mit. Die 56-jährige Pädagogin aus Kraichtal- Menzingen war nach verschiedenen Lehrerstellen zwölf Jahre lang an der Grund- und Werkrealschule Östringen/Odenheim tätig. 2007 übernahm sie dann die Leitung der Martin- Judt-Grundschule Bretten/Büchig. Es gebe Zeiten im Leben, in denen man sich neu orientieren und vorangehen müsse, sagte sie. Den Mut, die Aufgeschlossenheit und Freude dafür bringe sie mit. „Gute Schule“ wolle sie machen und das bedeute für sie vor allem, dass die Schüler gut und gern lernen. Die so produktive Zusammenarbeit mit einem „ganz tollen Kollegium“ habe ihr gezeigt, dass sie an dieser Schule richtig sei. Sie sei zuversichtlich, dass es gelinge, die Herausforderungen zu bewältigen, im Zusammenwirken mit Lehrkräften, Schülern, Eltern, Schulträger und Dienstbehörde sowie außerschulischen Partnern. Die Glückwünsche der Stadt Stutensee überbrachten Erste Bürgermeisterin Sylvia Tröger und Bürgermeister Edgar Geißler. Der Bürgermeister betonte, wie wichtig das Ereignis für den Schulträger sei. Die Rektorin sei eine Schlüsselperson für einen erfolgreichen Lern- und Entwicklungsprozess in einer familienfreundlichen Stadt. Ursula Lachmuth bringe reichlich Erfahrung mit, so dass ihr der Schritt zur Leitung einer größeren Schule nicht schwer falle. Dies habe sie hinlänglich bewiesen. Geißler erinnerte daran, dass sich die Schule noch immer in einer schwierigen Phase befinde. Der Rektorin obliege nun, die Schule im Wandel zur Grundschule mit kommunalem Ganztagsangebot weiterzuentwickeln. Im Gedanken an die Umstrukturierung mit Auslaufen der letzen neunten Werkrealschulklasse im kommenden Jahr schwang bei Joachim Mack etwas „Nostalgie und Wehmut“ mit. Doch wisse er um das Potenzial der Schule und ihres Umfelds, hob der geschäftsführende Schulleiter hervor. Die Neufindung als reine Grundschule besitze den ganz großen Charme, diese zum echten Schmuck- und Vorzeigestück der Pädagogik zu machen. Gabriele Herling bekräftigte für das Kollegium, wie gut Ursula Lachmuth angekommen sei. Elternbeiratsvorsitzender Jürgen Linker, meinte, man habe eine engagierte und kompetente Leiterin an Land gezogen, um in gegenseitigem Vertrauen die Zukunft zu gestalten. Weiterlesen