Projektprüfung Klasse 10
Herbert Grimm, Rektor der Richard-Hecht-Schule Spöck, ist auf seine Zehntklässler wirklich stolz. 14 Schülerinnen und Schüler hatten die fachlich orientierte Projektprüfung im Rahmen der Prüfungen zum Mittleren Bildungsabschluss abgelegt und der Rektor fand ihre Leistungen „wirklich vorzeigbar“. Die Projektthemen waren frei wählbar soweit sie den Inhalten des Lehrplans entsprachen, zu vier Themen hatten sich Arbeitsgruppen gefunden. Die Bearbeitung begann bereits mit der Spezifikation des Themas, denn weniger gründlich zu bearbeiten als vieles nur anzureißen, gefiel den Prüfern besser. Inhaltlich schlug sich die Mühe bei der Recherche nieder, natürlich wurde die fehlerfreie Darstellung bewertet und unerlässlich war eine saubere Angabe der Quellen, denn „was nachprüfbar aus dem Internet abgeschrieben wurde, gilt als nicht vorhanden“, erklärte Grimm. Zwei Projektarbeiten waren in einer Sonderpräsentation noch einmal zu sehen. Julia, Pijero und Maximilian hatten sich mit Radioaktivität befasst. Hauptamtsleiter Edgar Geißler zeigte sich, neben dem hochkomplexen Inhalt, der auch in einen Leistungskurs Physik gepasst hätte, vor allem vom freien Vortrag der Werkrealschüler beeindruckt und ihrem flüssigen Umgang mit komplizierten Fachausdrücken. Die Gruppe zum „Jerusalem, Stadt im Schnittpunkt dreier Weltreligionen“ hatte sich aus eigenem Interesse tief in das Thema Religion hineingekniet, denn Arietta, Anna, Nicole und Amrudin gehören selbst drei verschiedenen Religionen an. Ihr durch den Einsatz verschiedener Medien sehr abwechslungsreicher Vortrag nahm als Schwerpunkt den Blickwinkel des Touristen ein. Der Bericht über die vielfach religiös geprägten Sitten und Gebräuche wirkte verständlich und praxisnah. Von der Arbeit einer weiteren Gruppe, die auf außergewöhnliche Art eine emotionale Seite zum Thema „Bau und Fall der Mauer“ angesprochen hatte, berichtete Rektor Grimm. Ein Teil ihrer Recherche sei ein per e-mail geführtes Interview mit dem ungarischen Grenzsoldaten gewesen, der an jenem Tag, als Ungarn seine Grenzen den Ausreisewilligen öffnete, Dienst getan hatte. Seine Erlebnisse und Eindrücke zu erforschen und zu verarbeiten sei eine nicht alltägliche Leistung. Alles in allem war die Richard-Hecht-Schule mit ihren Prüflingen höchst zufrieden.
Mit freundlicher Genehmigung der BNN, Bericht und Bild: M.Lother